Brass und Gesang im Mariendom
Nach dem imposanten Einstieg mit „Pastime with Good Company“ von Henry VIII folgte ein abwechslungsreiches Programm, das – dem Titel des Abends folgend – die Leidenschaft der beiden hochkarätigen Klangkörper spüren ließ. A cappella-Stücke des Chores wechselten mit spannenden Brass-Arrangements und klangvollen gemeinsamen Werken wie „Brothers in Arms“ von Mark Knopfler ab.
Beim „Miserere“ von Gregorio Allegri wurde der gewaltige Raumklang des Mariendoms voll ausgeschöpft: der Chor verteilte sich dabei auf mehrere Plätze im Dom (Chorempore, Innengalerie) und hüllte so die Besucherinnen und Besucher musikalisch ein. Die über die Grenzen hinaus bekannte und renommierte Mezzosopranistin Johanna Zachhuber bezauberte mit Solostücken bei der „Sarabande – Lascia ch`io pianga“ von Georg Friedrich Händel und Gustav Mahlers „Wer hat dieses Liedlein erdacht“.
Besonders beeindruckend: bei dem Stück „Stars“ von Eric Esenvalds erzeugten die Sängerinnen und Sänger mit Kreisbewegungen an den Rändern von mit Wasser befüllten Weingläsern einen mystischen Klang. Finale und gleichzeitig imposanter Höhepunkt des knapp zweistündigen Konzertes war „Zadok the Priest“ von Georg Friedrich Händel, der fußballbegeisterten Öffentlichkeit vor allem als „Champions-League-Hymne“ bekannt.
Präsentiert wurden die Konzerte von der Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich. Der Reinerlös kommt der Sanierung und Erhaltung des Mariendoms zugute.