Ein DANKE an die Franziskusschwestern
In den vergangenen Monaten war es in der Glaswerkstätte Schlierbach, vor wenigen Tagen wurde es im Mariendom wieder eingesetzt: das Gemäldefenster "Anbetung der Weisen aus dem Morgenland". Gemeinsam mit den weiteren 10 Fenstern im Hochchor zählt es zu den ältesten Glaskunstwerken im Mariendom.
Möglich gemacht wurde die umfangreiche und mühevolle Restaurierung nicht zuletzt durch die großzügige finanzielle Unterstützung durch die Franziskusschwestern Linz. "Wir Franziskusschwestern sind dem Mariendom schon seit der Gründung unserer Gemeinschaft im Jahr 1914 sehr verbunden. Bevor wir 1974 in das neue Mutterhaus in der Losensteinstraße umgezogen sind, waren wir viele Jahre aktiver Teil der Dompfarre. Eine unserer Mitschwestern – es war Schwester Amabilis Pruckner – hat lange Zeit die Orgel im Mariendom gespielt", so Generaloberin Schwester Raphaela Steinkleibl über die Beweggründe der Unterstützung.
Eine Delegation der Gemeinschaft war dabei, als das letzte Fensterelement vor wenigen Tagen im Beisein von Dombaumeister Wolfgang Schaffer und Markus Grall, Geschäftsführer der Glaswerkstätte Schlierbach, eingebaut wurde und nun das Kunstwerk wieder im Presbyterium bestaunt werden kann.
(c) Mariendom Linz
Die Entscheidung, genau dieses konkrete Fenster auszuwählen, wurde nicht zufällig getroffen. "Das Motiv des Fensters hat uns sehr angesprochen: die Heiligen Drei Könige, die mit ihrem Gefolge ankommen, um dem Jesuskind Geschenke zu bringen und ihm zu huldigen. Sicherlich hat uns bei der Auswahl auch der Heilige Franziskus inspiriert. Das Fenster ist wunderschön gestaltet und im Hochchor noch dazu sehr gut sichtbar", erklärt Schwester Raphaela.
(c) Mariendom Linz
Ein wichtiges Anliegen ist es den Franziskusschwestern, "mit dieser Unterstützung Gott zu danken und für die verstorbenen und lebenden Wohltäter*innen ein Zeichen zu setzen!" Bei einem Treffen im Mariendom bedankten sich auch Bischof Manfred Scheuer und LH a.D. Josef Pühringer noch einmal persönlich bei der Generaloberin.
(c) Mariendom Linz / Orthner
Die Franziskusschwestern sind eine religiöse Gemeinschaft, die im Jahre 1912 unter Bischof Hittmaier anlässlich des ersten oberösterreichischen Terziarentages gegründet wurde.
Sinn und Zweck der Kongregation war und ist es, kranken und alten Menschen nach dem Vorbild der Hl. Elisabeth in uneigennütziger Weise zu dienen. Das Seniorenheim der Franziskusschwestern in der Lostensteinerstraße in Linz wurde viele Jahre lang von der Gemeinschaft betrieben und 2007 dem Konvent der Barmherzigen Brüder Linz übergeben. Nach wie vor übernehmen die Schwestern aber viele ehrenamtliche Tätigkeiten, wie den Pfortendienst, die Seelsorge und Besuchsdienste. Ihre Gegenwart prägt ganz wesentlich das herzliche Klima im Haus mit.