Mariendom Linz: Neue Innenstiege führt zu Aussichtsmöglichkeit in 112 Meter Höhe
633 Stufen sind zu bewältigen, um den Steinbalkon in 112 Meter Höhe zu erreichen. Belohnt wird man für die Mühe mit einem einzigartigen Blick über Linz und weit ins oberösterreichische Umland.
Da die ursprünglichen, für Wartungszwecke notwendigen Holzleitern – noch aus der Zeit der Turmerrichtung im Jahre 1902 – nicht mehr den statischen Anforderungen und Sicherheitsvorschriften entsprochen hatten, wurde im Zuge der aktuellen Turmhelmsanierung auch ein neuer Wartungstreppenturm aus Stahl errichtet. Diese Innenstiege beginnt in Höhe der Eremitenstube und reicht bis zum obersten Steinbalkon in 112 Meter Höhe. Mit der Ausführung der Stiege wurden die Metallwerkstätten Pöttinger in Taufkirchen/Trattnach beauftragt, insgesamt wurden dabei 45 Tonnen Stahlkonstruktion verbaut. Die achteckige Basiskonstruktion ist in den Turmecken abgestützt und mit den Steinaußenmauern statisch verbunden.
Die neue Innenstiege dient aber nicht nur Wartungszwecken, sondern ermöglicht es auch Besucherinnen und Besuchern, im Rahmen von geführten Aufgängen in Kleingruppen eine einzigartige Aussicht – bei klaren Sichtverhältnissen vom Ötscher im Osten bis hinein zum Traunstein im Salzkammergut – zu genießen. Voraussetzung ist Schwindelfreiheit und eine gute Kondition, sind doch beim Aufstieg insgesamt 633 Stufen zu erklimmen. Damit bietet der Mariendom die höchstgelegene Aussichtsmöglichkeit einer Kirche in Österreich.
Exklusiv für Turmpatinnen und -paten
Die spektakuläre 360° Rundumsicht auf Linz erleben heuer exklusiv die Turmpatinnen und -paten des Mariendoms ab einer Patenschaft von 200,- Euro. Ab 2021 wird die neue Höhenführung allgemein buchbar sein.
Die Aktion Turmpatenschaft wurde im Frühsommer 2019 gestartet und bietet Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern die Möglichkeit, sich ihren ganz persönlichen Teil des Turms zu sichern. Gewählt werden kann zwischen verschiedenen Steinkategorien. Von der einfachen Steinfuge um 50 Euro über kompakte Steinreihen bis hin zu detailreichen Zierelementen wie Kreuzblumen, Brüstungselementen oder Ziergiebeln. Der Name der Patin bzw. des Paten wird nicht nur – sofern gewünscht – auf www.turmpate.at beim Stein vermerkt, sondern nach Abschluss der Turmhelmsanierung gemeinsam mit den Namen aller anderen Patinnen und Paten auf einer Urkunde in einer Zeitkapsel in der Kugel des Turmkreuzes aufbewahrt.
Als Dankeschön für die Unterstützung gibt es für jede Turmpatin und jeden Turmpaten eine Urkunde sowie ab einer Turmpatenschaft von 200 Euro eine Steinmünze aus Original-Domstein. Besonders großzügige Turmpatinnen und -paten ab 1.000 Euro erhalten einen Kupferstich der österreichischen Künstlerin Kirsten Lubach mit einer Darstellung des Turms. Alle Infos finden sich auf www.turmpate.at.
Fotos zum Download: (c) Mariendom Linz
Foto 01: Über 47 Meter führt sie in die Höhe, die neue Innenstege im Inneren des Mariendom-Turms
Foto 02: Endspurt auf der schmalen Wendeltreppe hinauf zum Steinbalkon in 112 Meter Höhe
Foto 03: Dombaumeister DI Wolfgang Schaffer
Foto 04: Dombaumeister DI Wolfgang Schaffer