Großbaustelle in schwindelnder Höhe
Die Untersuchungen haben ergeben, dass in den kommenden Jahren eine Fülle an Renovierungs- und Sanierungsarbeiten im und um den Mariendom zu setzen sind.
Wind und Wetter haben speziell dem rund 135 Meter hohen Turm extrem zugesetzt, das zeigen Risse, verwitterte Fugen und beschädigter Stein. In einem ersten Schritt muss daher die Turmspitze saniert werden.
Neben der Ausbesserung sämtlicher Fugen ab einer Höhe von 65 Metern, werden dabei auch alle Steinteile und Figurenelemente restauriert. Kleinere Reparaturen werden vor Ort durchgeführt, bei größeren Schäden müssen die bis zu 250 kg schweren Elemente abgebaut und in der Dombauhütte restauriert bzw. durch neue, von den Steinmetzen gemeißelte Teile ersetzt werden.
Bei der Befundung wurden auch erstmals in der Geschichte des Mariendoms das Turmkreuz und dessen Verankerung detailliert begutachtet, kleinere festgestellte Schäden müssen repariert werden. Im Inneren des Turmes müssen Plattformen erneuert und baufällige Aufstiege ersetzt werden.
Das Projekt Turmspitzsanierung wird je nach Witterung rund 2 bis 2,5 Jahre dauern, die Kosten belaufen sich nach derzeitiger Schätzung auf 4 Mio. Euro.